Besenreiser behandeln
Besenreiser entfernen – für ein gesundes und schönes Hautbild
Auch wenn Besenreiser (oder Besenreiservarizen) aus medizinischer Sicht fast immer harmlos sind: Viele Menschen empfinden sie als störend – und wünschen sich ein Hautbild ohne diese kleinen erweiterten Venen, die auf der Haut als bläuliche Netze, Fächer oder Flecken sichtbar werden. Ob aus gesundheitlichen oder kosmetischen Gründen: Besenreiser lassen sich leicht entfernen. Je nach Ursache und Ausprägung kommt eine Reihe von Methoden in Betracht.
Vor der Besenreiserentfernung
Vor der Besenreiserentfernung steht eine gründliche Diagnose. Im Zentrum für Gefässmedizin klären unsere Fachärzte für Innere Medizin und Gefässmedizin zunächst einmal, ob es nicht doch ernst zu nehmende Ursachen für Ihre Besenreiser gibt. Neben der Erhebung der Krankengeschichte (Anamnese) gehört dazu vor allem eine spezielle Ultraschalluntersuchung (Sonografie). Mit dieser Duplex-Farbsonografie lässt sich der Zustand der betroffenen Venen in der Regel genau beurteilen – und aus dem Befund die passende Behandlungsmethode ableiten.
Besenreiser entfernen – die Methoden
Thermokoagulation und Verödung
Im Zentrum für Gefässmedizin entfernen wir Besenreiser ambulant und schonend per EVRF F-Care System oder Verödung bzw. Sklerosierung: Unsere Fachärztinnen und Fachärzte für Innere Medizin und Angiologie (Spezialisten für Gefässerkrankungen) verfügen über ein hohes Mass an Erfahrung und modernste technische Ausstattung – für perfekte Ergebnisse.
Die schonende etwa eine halbe Stunde dauernde Behandlung erfolgt ambulant ohne örtliche Betäubung. Sie können also anschliessend ungestört ihren Alltagstätigkeiten nachgehen. Die Behandlung von Besenreisern und kleinen kosmetisch störenden Krampfadern (Stadium C0 und C1) gehören nicht zu den Pflichtleistungen der Krankenkasse und müssen somit selbst übernommen werden.
Besenreiserentfernung durch endovenöse Radiofrequenzablation
Für Besenreiser mit grösseren Venengeflechten ist eine Laserbehandlung nicht immer geeignet. Als Alternative setzt das Gefässzentrum die endovenöse Radiofrequenzablation ein. Bei diesem Verfahren wird durch hochfrequente Signalen Hitze erzeugt. Dadurch wird das Gewebe der Besenreiser zerstört (koaguliert). Die Besenreiserentfernung mit EVRF F-Care System zur endovenösen Radiofrequenzablation erfordert in der Regel 2 bis 3 Behandlungstermine.
Sklerotherapie: Besenreiser behandeln durch Verödung
Die Besenreiserentfernung durch Verödung ist die klassische und sehr gut bewährte Form der Behandlung von Besenreisern. Bei der Sklerotherapie wird mit einer sehr feinen Nadel der Wirkstoff Polidocanol (oder ein anderes Verödungsmittel) in die betroffene Vene gespritzt. Das Medikament verdrängt das sich dort befindliche Blut, wodurch sich der Besenreiser entfärbt. Körpereigene Prozesse wandeln die Besenreiser in einen Bindegewebsstrang um, der anschliessend vom Körper abgebaut wird. Dieser Prozess kann mehrere Wochen dauern.
Zu den Vorteilen der Sklerotherapie gehört, dass es nur sehr selten zu sichtbaren Narben oder zu anhaltenden Veränderungen der Hautpigmentierung kommt. Patientinnen und Patienten werten zuweilen als Nachteil, dass sich an der Einstichstelle mitunter blaue Flecken bilden und dass die Injektion ein leichtes Brennen verursachen kann. Zudem ist die Verödung von Besenreisern nicht geeignet für Menschen, die sich vor Injektionen fürchten.
„Das Zentrum für Gefässmedizin bietet Ihnen das gesamte Spektrum der Behandlung von Besernreisern – auch aus kosmetischen Gründen. Ob medikamentöse Verödung (Sklerotherapie) oder Thermoablation: Wir finden die richtige Behandlung für gesunde und kosmetisch überzeugende Ergebnisse – ambulant und schonend.“
Facharzt für Innere Medizin und Angiologie
Was sind Besenreiser eigentlich?
Besenreiser werden in der Fachsprache auch als Besenreiservarizen bezeichnet. Dieser Begriff deutet die Verwandtschaft mit Krampfadern (Varizen) an. Das Auftreten von Besenreisern oder Krampfadern bezeichnen Angiologen als Varikose.
Bei Besenreisern handelt es sich um kleine oberflächennah in der Oberhaut liegende Venen, die sich in der Regel netz- oder fächerartig ausbreiten. Typisch sind Besenreiser vor allem an den Beinen. Nach Angaben von Fachgesellschaften finden sich Besenreiser bei mehr als der Hälfte aller Menschen. Man weiss nicht genau, ob Frauen tatsächlich häufiger von Besenreiservarizen betroffen sind. Oder ob sie einfach nur häufiger zum Arzt gehen – und die entsprechende Diagnose bekommen.
In den meisten Fällen sind Besenreiser aus medizinischer Sicht harmlos. Insbesondere von Frauen werden sie – je nach Grösse und Ausprägung – häufig als ernstes kosmetisches Problem betrachtet. Besenreiser können aber auch Vorstufe oder Symptom von Störungen der venösen Durchblutung sein. In jedem Fall ist es daher sinnvoll, wenn Sie Besenreiser ärztlich untersuchen lassen.
Ursachen von Besenreisern
Besenreiser entstehen vor allem durch schwaches Bindegewebe und winzige Durchblutungsstörungen in den oberflächlichen Venen. Die rötlichen oder bläulich-schwärzlichen Verfärbungen zeugen von Blut, das im Bereich von kleinsten oberflächlichen Venen versickert. Mehr über venöse Durchblutungsstörungen und die Ursachen von Venenschwäche lesen Sie hier: Ursachen von Krampfadern
Einteilung von Besenreisern und Krampfadern
Besenreiser und Krampfadern werden unter anderem nach dem CEAP-Schema klassifiziert.
- C: Clinical Condition (Befund)
- E: Etiology (Ätiologie, Ursache)
- A: Anatomic location (Ort)
- P: Pathophysiology (Pathophysiologie, Krankhaftigkeit)
Das CEAP-Schema ist in 7 Hauptstufen unterteilt:
- C0: Keine sichtbaren Zeichen einer Venenkrankheit
- C1: Besenreiser und retikuläre Varizen (kleinste Krampfadern)
- C2: Varikose ohne Zeichen einer CVI
- C3: Varikose mit Ödem (Flüssigkeitseinlagerungen im Gewebe)
- C4: Varikose mit Hautveränderungen
- C5: Varikose mit Narbe eines Ulcus cruris (offenes Geschwür)
- C6: Varikose mit bestehendem Ulcus cruris
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